Dusche reinigen ohne Mühe: So geht's!

Das Reinigen der Dusche bedeutet für jede Haushaltshilfe eine Arbeit mit körperlicher Belastung. Deshalb ist es wichtig, die richtigen Hilfsmittel und Methoden zur Hand zu haben. In diesem Ratgeber geben wir euch dazu einige Tipps und Tricks. Wenn du unser 4-minütiges Video noch nicht kennst - bist nur einen Klick davon entfernt. Schaue rein!

Mit diesen Hilfsmitteln reinigst Du jede Dusche

1. Handschuhe: Um ein optimales Gespür mit den Handschuhen zu haben, wähle ein Modell aus dünnem Material. Lange Modelle sind zu bevorzugen. Kremple das Ende einmal rum, so dass dir das Wasser nicht bis unter die Arme läuft, wenn du die Hände in die Höhe hältst, z.B. beim Putzen eines fixen Duschkopfes.


2. Sprühflasche: Darin kannst du dein selbstgemachtes Hausmittel mischen und es für das einfache Besprühen beim Putzen verwenden.


3. Grosser Schwamm (grün mit weisser Reinigungsfläche): Die grossen zu reinigenden Flächen in der Dusche können so effizienter erledigt werden.


4. Kleiner Schwamm (farblich anders als der Grüne): Den kleinen Schwamm verwendest du für den Duschablauf. Durch seine gute Faltbarkeit kommst du in jede kleine Ecke, egal wie dein Ablauf gebaut ist. Verwende aus hygienischen Gründen immer den selben Schwamm für den Ablauf und das WC und wechsle ihn regelmässig.


5. Fugenbürste oder alte Zahnbürste: Mit deiner schmalen Bürste mit starken Borsten, sind die Fugen speditiv und effizient gereinigt.


6. 1-2 Mikrofaser-Tücher: Das Abtrocknen der Mischer sowie die Resttropfen am Rande der Dusche sind mit dem Mikrofasertuch sehr gut zu trocknen.


7. Wasser-Abzieher mit weicher Lippe: Die Qualität oder besser gesagt, die Weichheit des Gummis ist für ein gutes Ergebnis, der sauberen Glaswänden ohne Wassertropfen, entscheidend. Deshalb je weicher der Abzugsgummi, desto besser das Ergebnis.

Badreiniger und Backpulver bringen die Dusche zum Glänzen

Viele Putzprofis schwören auf ganz spezielle Reinigungsmittel. Im praktischen Einsatz leistet ein herkömmlicher Badreiniger (biologisch abbaubar) bereits sehr gute Dienste. Spühlglanz und ein Gemisch aus Essig und Backpulver sind die perfekte Ergänzung dazu.

1. Biologisch abbaubarer Bad-Reiniger: Denkt an die Umwelt, und wählt wenn immer möglich einen biologisch abbaubaren Bad-Reiniger. Oft empfehlen wir in der Dusche auch den biologisch abbaubaren WC-Reiniger zu verwenden, da dieser den hartnäckigen Schmutz noch etwas besser löst.


2. Spühlglanz: Dieser wird normalerweise beim Geschirrspülen verwendet. Er ist aber auch ein tolles Mittel, um die Duschkabine mehrere Tage blitzsauber zu halten. Durch das Auftragen des Spühlglanzes an den Glaswänden perlt das Wasser besser ab, und die Wasserrückstände werden minimiert.


3. Essig, Natron / Backpulver: Essig und Backpulver (abgeschwächtes Natron) sind Zutaten, aus denen ein richtig effektives Reinigungsmittel hergestellt werden kann und zudem fast jedermann ohnehin schon im Haushalt führt.

Spezielle Hilfsmittel für besondere schwierige Stellen

In jedem Bad gibt es Stellen, die Kopfzerbrechen bereiten. Wie lässt sich zum Beispiel der Duschkopf entkalken? Und wie kriege ich ich den Abfluss sauber, wenn er durch Haare verstopft ist? Mit diesen Hilfsmittel lassen sich auch diese Probleme lösen:

1. Häkchen: Je nach Ablauf kann ein feines Häkchen sehr hilfreich sein, um hängengebliebene Haare aus dem Ablauf zu fischen.

2. Gebiss-Reiniger, Maler-Klebeband & Joghurtbecher: Den Gebiss-Reiniger mit etwas Wasser im Joghurtbecher auflösen und an fixe Wasserhahne (z.B. bei einer Regendusche) ankleben, um so die Mischerhalterung zu entkalken. Den Duschkopf bzw. die Regendusche ebenfalls in Wasser mit Gebissreiniger für 1 Std. einlegen. Danach lässt sich der angesammelte Kalk leicht entfernen. Diesen Vorgang je nach Wasserhärte (Kalkgehalt) alle 1-3 Monate wiederholen.


3. Desinfektionsmittel: In manchen Fällen oder nach Wunsch macht es Sinn die Türgriffe von jedem Raum nach dem Reinigen zu desinfizieren.

Was mache ich zuerst? -> Der ultimative Plan für die Duschreinigung

1. Putzmittel und Reinigungshelfer bereitstellen.


2. Handschuhe anziehen.


3. Die Putzarbeiten sollten immer von oben nach unten und von einer Seite zur anderen getätigt werden.


4. Zuerst die Regendusche und deren Mischer in den Entkalker (siehe Abbildung oben) einlegen, wie im Film-Beispiel gezeigt. Fixe Duschköpfe mittels Joghurtbecher oder kleinem Becken ebenfalls in die Entkalkerlösung einlegen.


5. Platten- und Glaswände mit Putzmittel einsprühen und je nach Schmutz einige Minuten/Stunden einwirken lassen.


6. Variablen Duschkopf ins Becken mit dem Putzmittel oder besser ins Wasser mit einer Tablette Gebissreiniger hineinlegen.


Abflussdeckel entfernen und reinigen. Die Haare mit dem Häkchen aus dem Abfluss entfernen und in den Abfall geben (nicht ins WC). Für Abflüsse und Toiletten einen kleineren Schwamm verwenden, der das Reinigen in den Ecken erleichert. Den Schwamm nicht waschen, sondern regelmässig auswechseln, da die Bakterien bei Waschgängen nicht vollständig abgetötet werden.


Wände mit dem grossen Schwamm reinigen. Bei hartnäckigem Schmutz in den Fugen, diese mit der Zahnbürste rubbeln. Danach die Wände mit warmen Wasser abspülen die Plattenwände mittels Schaber oder Mikrofasertuch trocken machen.


Spülglanz auf den Glaswänden verteilen und mit einem nassen Mikrofasertuch gut verteilen und 1-2 Minuten einwirken lassen. Danach abspülen und trocknen lassen. Viele sagen, die Gläser bleiben 4-6 Wochen sauber und müssen nicht abgetrocknet werden. Für ein Spitzenergebnis sollten die Glas- und die Plättli-Wände immer mit dem Gummischaber abgezogen werden. Das muss aber jeder selbst entscheiden. Vor dem Trocknen der Wände den variablen Duschkopf (mit Schlauch) ausschütteln, um das Restwasser aus dem Duschkopf zu bekommen. Somit kann der Kalk am Boden, der aus dem Restwasser entsteht, minimiert werden.

Wenn das Wasser schlecht abläuft: restliches Putzmittel mit Gebissreiniger am Abend in den Ablauf geben, evtl. ½ l Essig nachgeben und über nacht einwirken lassen.


Silikonfugen: Diese sind heikel und sollten absolut nicht mit Essig oder sonstigen scharfen Mittel gereinigt werden. Die selbstgemachte Paste aus Wasser und Backpulver entfernt sogar hartnäckigen Schimmel. Je nach Schmutz solltest du die Paste etwas einwirken lassen.


Bei allen Boden-Fugen sollten keine zu scharfe Putzmittel verwendet werden. Die Platten (z.B. Sandstein) und Fugen am Boden könnten verätzt werden. Die Platten werden mit einer “Kalkoptik” belegt und die Fugen bilden sich zurück. So riskiert man einen Wasserschaden, der sehr teuer zu stehen kommen kann.

Der kleine Tipp zum Schluss: Die Luftfeuchtigkeit nachhaltig senken!

Luftfeuchtigkeit: Im Bad empfiehlt man ca. 50-60 Grad Luftfeuchtigkeit. Beim Duschen ist diese oft bei 80 Grad. Hier die Tipps die Feuchtigkeit wieder los zu werden:

• Nach dem Duschen stosslüften
• Nasse Frottierwäsche im Schlafzimmer trocknen, da es dort oft zu wenig Feuchtigkeit hat (vor allem im Winter). So wird das Bad entlastet und das Klima in den Schlafräumen verbessert.
• Schalen mit 5cm hoher Salzschicht aufstellen. Evtl. mit Muscheln dekorieren (-> Dekoratives mit Nützlichem verbinden). Wenn das Salz schwimmt, das Wasser ausleeren.

Denkt daran: Steter Tropfen höhlt den Stein! Die Dusche sollte einmal pro Woche gereinigt werden. Wir wünschen viel Erfolg!